Schweden geplant, nach Frankreich gefahren.

Ja wir hatten Schweden geplant, doch schauten wir vor Abfahrt nochmal den Wetterbericht und beschlossen kurzfristig die Tour zu ändern. Die Überschrift fast dazu schon einiges Zusammen.

Quelle: Google Maps – Überall wo Fotos sind hatten wir einen Halt.



Los ging es am 13. Mai. Wir hatten uns mit Freunden verabredet, alles ehemalige ‘Vikinger’ und so trafen wir am Nachmittag in Eitorf ein. Kurz vor Eitorf nochmal Mittagspause, siehe Bilder.
Hotel Schützenhof, ich glaube ich bin zu verwöhnt, da muss ich nicht mehr hin. Es war soweit o.k., aber mehr auch nicht. Wobei die Gespräche und die Wanderung mit den Exkollegen wieder 1A war! Danke Walter, für die Orga!

217km 2Ü = Total 417€ (mit viel Essen und Trinken)

Der Wetterbericht für die nächsten Tage und Wochen für Schweden war gekippt. Regen, kalt und teilweise Schneematch. Aber an der Mosel wäre es schön und in Luxemburg, also gleich mal ab an die Moselschleife. Tolle Dörfer, tolle Gegend! Der Stellplatz war super, allerdings zu nah an der Landstraße, daher blieben wir nur eine Nacht.



149km 1Ü = 8,50€ plus 2€ Strom

Durch Luxemburg stachen wir nach Belgien. Bouillon ist eine Reise wert! Uns hat es so gut gefallen das wir am 16. Mai ankamen und erst am 19. Mai weiter fuhren. Wandern am Fluss, Wandern über den Berg. Muschel essen in der Stadt, Qiche essen in der gleichen Stadt, nur an einem anderen Tag. Die Semois fließt dort auch einen zauberhaften Bogen.

220km 3Ü = 0 Euro, einmal Strom für 2€, Wasser und Entsorgung kostenlos.

Am 19. Mai kamen wir in Bulgneville an. Schöne Wanderung mit vielen “Abkürzungen” an einen anderen See. Lecker Bäcker in der Nähe des Stellplatzes. Die Platzgebühren kassierte jeden Abend ein netter Herr. Leider hatten die Restaurants alle zu, ich vermute mal Coronaopfer.

417km 2Ü= je 4€ (in F teils Maut)

Die Nächte des 21. und 22 Mai verbrachten wir am Lac de Longemer. Camping Les Jonquilles hat uns zugesagt, und für 7€ pro Tag zusätzlich bekamen wir einen Platz direkt am See. Selten nervte die Straße. Nette Nachbarn aus Aschaffenburg mit dem Motorrad freuen sich am Morgen über unsere Milch und Gespräche. Anja hat den Rosewein leider nicht vertragen, die Wanderung geht erst später los.
Neue Nachbarn, junges Paar mit Pickup und Zeltdach. Er zieht das Schlauchboot kraulend durch das Wasser. Anja meint: “der muss isch noch beweisen, die sind frisch zusammen!” Es ist ein tolles nettes Paar auf Luxemurg, total nett und nahbar.
Die Wanderung an den oberen See war zauberhaft, doch teils ging es echt steil herunter! Hatten wir der Gegend gar nicht angesehen.

116km 2Ü = je 27,22€

Am 23.5. fahren wir die “Route de Cretes“, traumhafte Ausblicke. Um diese auch zu sehen, stellen wir unser Wohmo zwischendrinnen mal ab, setzen uns hinein, und lesen ca. 40 Minuten bis das Gewitter vorbei ist. Man sieht die Alpen, einfach voll das Panorama-Porno: Einfach Aussicht! Am Grand Ballon stellen wir uns für die Nacht neben ein Restaurant. Auch hier fast Alpenrundumblick. Es kommen Wolken und Regen, wir gehen lesen und schlafen. Knapp zwei Stunden später laufen wir in der Sonne Richtung Gipfel. Ziemlich auf der Höhe an einer Kapelle nimmt Barney unser Hund die ersten Flugstunden. Der Arme wurde fast weggeweht, und wir laufen schräg – wie Otto. Wir machen Bilder und kehren um. Unten mustern wir die Gasstätten und entscheiden uns. Spaghetti Bolognese für 9,80€ und ein Bier für 6€ waren meine Wahl. Anja dann noch ein Eis und ich noch ein Bier.
Es erreicht uns die Nachrricht, dass unser Grönemeyer Konzert, das am 3. Urlaubswochenende in Leipzig gewesen werde abgesagt wurde. In uns keimt die Hoffnung, dann fahren wir halt weit in den Süden. Doch dazu mehr später…

40km 1Ü = 0€

Der 24. Mai bringt uns nach Vesoul, wo wir bis zum 26. bleiben. Wie jeden morgen hatten wir dieses Ziel anhand von zwei Dingen ausgesucht a) laut Wetterbericht gibt es dort keinen Regen in den nächsten Tagen, b) es ist auf irgendeiner von meinen Google Punkten als “sehenswert gekennzeichnet”. Ich habe die letzten Jahre, wenn ich was schönes gesehen oder gelesen habe immer mal auf Google Maps markiert, wo ich mal hin möchte. Also Formel, wenn a) und b) dann hin!
Und tatsächlich haben wir wieder mal fast nur Sonne und keinen Regen. Im ca. zu Fuß 30 Minuten enfernten Ort essen wir ‘Plat du jour’ in dem Restaurant wo am meisten los war. 13,90 eine Hauptspeise mit Dessert! War jedes mal sehr lecker. Shopping, sogar ich habe mir eine Jacke gekauft!
Am Perking du Lac stehen wir direkt an einem Spielplatz mit Seeblick, wirklich sehr sehr schön.
Auf einer Seewanderung beobachten wir wie eine Natter, einen Frosch verschlingt. Am Morgen beobachte ich die Raben, die die MC-Donaldstüten aus den Abfallkörben komplett herausholen und alles einsauen. Im Strandcafe, dürfen keine Hunde. Daher trinken wir unseren Trink halt 100m weiter an unserem Wohnmobil, aus unserem Kühlschrank.
Auch die Wanderung an die Kapelle hat uns Spaß gemacht, vor allem dann wieder zurück durch “unser Örtchen” zu laufen und zu shoppen.

95km 2Ü = 0€

Meine Tochter und ich hatten eine Überraschung ausgeheckt. Daher waren bei unserem Tripp nach Langres mal nicht a) + b) Schuld, sondern eine kleine Notlüge. Dennoch war es dort sehr schön und das Wetter noch schöner! Obwohl ich gar nicht geschaut hatte.
In Langres stellten wir uns auf den großen Parkplatz mitten in der Stadt, direkt neben ein Hotel.
Anja kochte uns was zu Mittag und auf einemal: steht unser kleiner Enkel im Wohnmobil und freut sich seine Oma Anja zu sehen! Der Kleine wusste auch nicht das wir ihn dort treffen.
Stadtbesichtigung mit Bimbelbahnfahrt und mit Einkehrschwung. Sehr lohneswert sich Langes anzusehen!
Am Abend veranstalten wir im und am Wohnmobil eine kleine Disco, kochen zusammen (4 Erwachsene, ein Kind). Viel Spaß, viel Wein.
Den 27.5. fahren wir nach Nigloland, ein Feizeitpark. Total überfüllt. Dank des schönen Wetters aber auszuhalten. Auch wenn ich mich am Nachmittag nach Achterbahn mit Enkel und Geisterbahn, die der Enkel gar nicht nett fand, früher absetzte. Mir ging es nicht besonder gut und ich lief daher lieber ein wenig mit unserem Hund durch die Gegend, entsorgte den Müll etc.
Den 28. verbrachten wir an einem See in der Nähe, mit einem lecker Essen in einem gut besuchten Restaurant. Wir reservierten als wir am See ankamen zum Glück gleich. Spielplatz mit dem Enkel und Steinewergen in den See, Mensch was willst du mehr?
Wir parken um, wir haben in der Nähe eines Stellplatzes einen Parkplatz gefunden, auf dem wir auch stehen dürfen. Schöner Ausblick auf den See und viel ruhiger.
Am Abend laufen wir duch den Ort und möchten gerne was Futtern, doch alles ausgebucht, keine Chance. So wird wieder im Wohnmobil gekocht. Ich bekomme an dem Abend Rückenweh und Fieber.
Als die Jugend am 29.5. abreist liege ich mit Fieber im Bett als der Rest im Wohnmobil frühstückt.
Ich höre nur noch meinen Enkel “Tschüß Opa”. Und muss weinen.
Dank Wärmekissen, Schmerztabletten mit Entzündugshemmung, Salbe, geht es mir schon an dem Tag wieder besser. Noch am morgen musste Anja das WoMo das erste mal 200m selbst fahren, wir brauchten Wasser und mussten entsorgen. Am Mittag fahren wir weiter.
Allerdings sind wir uns wegen meines Rückenleidens einig, das wir nicht mehr als 2h am Tag fahren wollen. Und auch die Rückreise nicht Tagestouren werden soll. Daher fallen die ‘üblichen’ Ausreißertouren diesmal aus.
77km 3Ü=0€ (einmal Wasser und Entsorgen 2€)

Am 29.5.22 fahren wir zwei Campingplätze an. Beide geschlossen! Park4night zeigt uns einen “Wilden Platz”, den wir finden und uns ein wenig verlieben. Glasklares Wasser und blaue Fische im Bach nebenan. Ruhig gelegen, dreimal am Tag gut gelaunte Spaziergänger. So verbringen wir dort unsere Zeit bis zur Abreise am 31. Mai.
Wandern, Lesen, Federballspielen, Spühlen. Nachts allerdings nur 6°, erstmals ein Fall für die Heizung am Morgen.

64km 1Ü=0€

Goncourt erwaret und als nächstes. An einem verschlafenen Dorfplatz, an einem lieblichen Bach, stehen wir auf einem Stellplatz. Ein Platz der mich verzaubert. Am 1. Tag machen wir eine Wanderung. Die Tour ist mit 2,5 Stunden ausgeschrieben und die Zeit brauchen wir auch. Sehr schön gewesen!
Am 2. Tag machen wir eine andere Tour auch mit 2,5 Stunden ausgeschrieben. Allerdings brauchen wir genau wie unsere Nachbarn (Netter Holländer und nette Spanierin, die in Deutschland, bei Trier, leben 82+79 Jahre alt, 7 Enkel), die hatten die Tour vor 2 Tagen gemacht: 6 Stunden! Und sind schlag kaputt. Doch hatten uns eine Burg, eine Schlucht und vieles andere belohnt! Den Bäcker am Morgen haben wir verpasst, aber in der Nähe gab es in einem Laden frisches Weißbrot.
Am Abend klopft der Nachbarjunge des Bauernhofes. Wir kaufen ihm Eier und Marmelade ab.

18km 1Ü=3€ freiwillige Spende (die wir mit Freude und Dankbarkeit einwerfen)

Am 1. Juni wollen wir in Soing auf einen tollen Campingplatz, der uns sehr gut gefällt. Wir laufen ihn ab, aber er hat noch zu. Ich vermute auch ein weiteres Coronaopfer. Park4night zeigt uns ein tolles Plätzchen direkt an der Saone. Dort beobachten wir die Ferienboote, Boote, Angler. Es gibt Mömlinger Rindswürste mit Bordeaux für mich und Champlure Rose für Anja. Plus Wasser für alle, auch den Hund. Gut das wir vorher mal wieder einen Carrefour geplündert hatten.
94km 1Ü=0€

Für den 2. Juni habe ich uns Port de Savoyeux herausgesucht. Ein versteckter Stellplatz ganz hinten an einem kleinen Hafen. Die meisten Kennzeichen der Hafennutzer stammen aus UK oder Deutschland. Auf dem Stellplatz bleiben wir alleine.
Wir laufen durch die Ortschaft am Abend und nehmen ein 3 Gänge Menü, extrem lecker. Zum Glück war die Bedienung die mein Glas so umgeworfen hat, das einige zu Bruch ging, die Chefin. So bekam ich die Weinbergschnecken zweimal. Und einen 4. Gang gab es auch noch auf’s Haus. Mit allen Getränken zahlten wir 75€


18km 1Ü=5€ plus 2€ Strom plus 2€ Frischwasser

Am 3. Juni landen wir in einem verschlafenen zauberhaften Dorf Port Lesney. Trotz aller Partywarnungen mieten wir uns für 3 Nächte einen Stellplatz direkt an dem naturbelassenen Bach. Camping Radeliers bleibt uns durch tolle Wanderungen, den Kiosk, Lesen und im Fluß laufen in guter Erinnerung. Die Zweitagesparty der Zeltlager. Naja…

81km 3Ü=72€ Total

Den 3. Juni verbringen wir in einem Museumsdorf, in deren Restaurant, mit Wandern, und stehen dann auf dem Stellplatz der zum Museum gehört mit etwa 8 anderen Mobilen. Es ist aber fast wie alleine stehen, der Platz ist riesen groß. Von Nancray sehen wir wenig. Mehr von dem zugehörigen Musee des Maisons Comtoise. Nach dem Abendessen nochmal Federball, dann Lesen und ab ins Bett.

46km 1Ü=0€

7. Juni, wir treffen an einem großen Weingut am Bollenberg ein. Dort soll es leckerer Weinproben und schönes Wetter geben. Das mit dem Wetter hat bis auf zwei Gewitter auch geklappt. Die Bewirtung für Gäste war genau an den zwei Tagen geschlossen. Wir tippen auch hier auf Coronaschäden, da wohl vormals immer offen war.
Beim wandern entdecken wir einen alten Bekannten: “Das Zinnköpfle“, wir kennen es von einer früheren Fahrt (und ich noch von Urlauben mit meinen Eltern). Von hier aus sieht man immer wieder mal den Grand Ballon und sogar die Schweizer Alpen. Am zweiten Tag besteigen wir dann auch das Zinnköpfle und werden von zahlteichen Smaragdeidechsen belohnt.
Zwischendrinnen lassen wir immer mal die Seele baumeln, lesen, spielen Federball…

136km 2Ü=0€ Trinkwasser kostenlos

Am 9. Juni flüchten wir über einen Besuch an der Rennbahn in Iffesheim in die Heimat.
Seckmauern meldet besseres Wetter, als alles was ich in Frankreich oder in Deutschland noch hätte fahren wollen. Und Anja wollte eh gerne heim.



ENDE

Seckmauern hat uns Wieder – Mit Regenbogen

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