Alter Schwede!

Von Ende August bis Ende September konnten wir dieses Jahr Schweden erstmals erkunden. Hier in der Karte die Aufenthalte, die Google Maps sich gemerkt hat.

Los ging es am Donnerstag 24. August 2023, der Wetterbericht für Schweden sah gut aus. Zwar nicht unbedingt Sommer aber trocken zu bleiben schien in Erfüllung zu gehen. Am Abend legen wir die erste Übernachtung ein, stehen auf der Insel in Hannoversch Münden, der Ort besticht durch seinen charmanten Altstadtflair, der von gut erhaltenen Fachwerkhäusern, malerischen Gassen und historischen Plätzen geprägt ist. Die Zusammenflussstelle der Flüsse Werra und Fulda zur Weser verleiht der Stadt eine idyllische Kulisse, die zum Verweilen und Genießen einlädt. Mit seiner reichen Geschichte und der atemberaubenden Natur der Umgebung ist Hannoversch Münden ein bezaubernder Ort, der uns in seinen Bann zieht. Die Sonne scheint, auch noch beim Abendessen auf dem Marktplatz, beim Griechen. Ein gelungener Start.

7,20€ Stellplatz

Am Freitag Abend haben wir Dänemark bereits hinter uns gelassen. Die Fahrt über die Brücken nach Schweden ist wie eine romantische Reise in eine andere Welt. Die eleganten Bogenbrücken führen einen über weitläufige Wasserwege und vermitteln ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer, mit einer steifen Brise.
Mit jedem Meter, den wir uns Schweden nähern, spüren wir die Vorfreude auf neue Erlebnisse und unvergessliche Augenblicke. In Lomma, bei Malmö, schaffen wir es nicht mit einer der drei Apps den Parkplatz zu zahlen. Daher stehen wir kostenlos, außer es kommt noch eine Strafe, aber zum weiterfahren war ich einfach zu Müde. Wir gehen gut gelaunt spazieren, der Strand riecht leider nach Öl. Die Gegend ist nicht unser Fall. Wir schlafen gut!

In Ystad stehen wir am Hafen. In ganz Schweden regnet es laut Wetterbericht. Wir spazieren in der Sonne in die Stadt und essen dort zu Mittag, direkt in einem Strandrestaurant. Traumhaft, auch die Dusche am nächsten Morgen.
Frühstück am Meer, Wellen schlagen, was will man mehr?

230NOK Stellplatz

Auf dem Weg sieht Anja ein Schild: Lax-Irgendwas. Dort ein kleiner Stop: Provinz Blekinge, Mörrum, Kvarnvägen

Das Naturschutzgebiet Listershuvud (bei Nogersund) empfängt uns bei Sonne und ab und zu Wolken. Wandern auf den Gipfel, Blick auf das Meer, einst waren hier Gletscher, man sieht es den Felsen heute noch an. Wir stehen auf dem Parkplatz am Eingang. Bei unserer 4 stündigen Wanderung begegnen wir nur 6 Menschen. Jeweils an den anderen Enden des Schutzgebietes, tolle Villen 🤠. Als wir das Frühstück im Freien aufbauen scheint die Sonne. Als wir uns setzen, vertrüben Wolken die Sonne und wir greifen zur Jacke.

0€ Stellplatz

Montags treffen wir in Sanhamm ein. Hier vergebe ich 4 Sterne ****. Ein Stellplatz (Nummer 1) direkt am Meer, toller Ausblick, schönstes Wetter. Mit den wenigen WoMo-Nachbarn direkt im Austausch. Platz in deutscher Überzahl. Erstmal ein Bier für Pappa und ein Glas Rose für Mama. Ein schöner Ausflug ans andere Ufer sozusagen. Am nächsten Morgen Frühstück im Freien, gutgeduscht und gutgelaunt geht es weiter.

180NOK Stellplatz.

Eine 900 Jahre alte Eiche fasziniert uns am Dienstag. Es ist zwar nur noch ein großer Ast in Betrieb, sozusagen. Aber sie lebt!
Rumkskulla Aok / Rumskollaeken. 4 Stunden laufen wir, Heidekraut überall, große bizarre Flechten, wie fast überall auch bei zukünftigen Wanderungen in Schweden. Beeindruckende Felsenlandschaften, Moore, wir laufen an einem Bach entlang. Was kann das Leben so schön sein!

0€ Stellplatz

Mittwoch Mittag stehen wir an einem „Badplads“, zuvor machten wir einen sehenswerten Spaziergang mit Kaffee an einem Kanal. Eigener Kaffee, da das Cafe geschlossen hatte.
Am frühen Nachmittag treffen wir in Örebro ein, sehen Rubberduck (aus Reifen gebaute Ente), das imposante Schloss auf der Insel und gönnen uns ein frühes Abendessen in einem schmucklosen Biergarten eines Touristenlokal.
Örebro, eine bezaubernde Stadt, beeindruckt uns mit seiner historischen Altstadt, die von gepflasterten Straßen und gut erhaltenen Fachwerkhäusern geprägt ist. Die lebendige Mischung aus Kultur, Geschichte und modernem Leben macht Örebro zu einem reizvollen Aufenthalt.

0€ Stellplatz

Wir haben den 31. August, es ist Donnerstag. Arashult Camping, ich vergebe 3 Sterne ***, ist unser nächstes Ziel, ein wirklich idyllischer Campingplatz, der sich inmitten der atemberaubenden Natur am Ufer des Vätternsees befindet. Dieser Campingplatz bietet eine entspannte Atmosphäre. Mit gut ausgestatteten Stellplätzen, gemütlichen Hütten und modernen Einrichtungen ist Arashult Camping ein idealer Ort für uns, um die Schönheit der schwedischen Landschaft zu erleben und uns zu erholen. Wir wandern ob der zahlreichen Stechmücken am See entlang und sind begeistert vom Wetter und der Gegend! Barney geht, wie fasst bei jedem Stopp in Schweden schwimmen. Die ca. 18 Grad Wassertemperatur gefallen ihm sehr! Eine Ringelnatter sagt uns auch kurz „Hallo“.

280SEK Stellplatz

Der September hat angefangen, wir gönnen uns 2 Wanderungen im Surö Naturreservat, zwischendrinnen eine Markklöschensuppe und ein Mittagsschlaf. Am Nachmittag fahren wir nach Mariestadt, mit sehr lecker Einkehrschwung. Wir stehen „wild“ direkt am Vänern See. Am Samstag morgen Frühstücken wir im freien und ein Schwede namens Müller gesellt sich zu einem längeren Plausch zu uns. Er gibt uns den Tipp „Oberpfalz“, dort macht er seit über 30 Jahren jedes Jahr Urlaub und trinkt dort „Zeigl Bier“, das er uns sehr ans Herzen legt. Dort will er mal seine Urne liegen haben, direkt an der Brauerei. Das hätte er mit dem Chef dort schon besprochen. Nach einer Stunde musste er weiter „Ich muss kochen, meine Frau hat 30 Jahre gekocht, jetzt bin ich drann!“

0€ Stellplatz

Eine zauberhafte Empfehlung von Herrn Müller ist der Götakanal, den wir uns natürlich am nächsten Tag ansehen. Wir bewundern den Hafen und einige Schleusen. Mittagspause am See und dann ab in ein Naturreservat in der Nähe „Vämslands“. Eine uralte Eiche (700 Jahr?) begrüßt uns am Eingang. Leider ist der Zutritt mit Hund verboten, wegen Beweidung. So lesen wir auf dem Parkplatz und beoachten zahlreiche Rehe und Kitze beim Abendessen. Der Platz ist wirklich „In the middle of nowhere“, gefällt uns gut.

Götakanal

0€ Stellplatz

Sonntag erreichen wir Stockholm, viel Verkehr aber keiner hupt. Der Stellplatz von der Geographie her schön gelegen. Aber fast unter einer gigantischen Brücke gelegen, naja.
Stockholm selbst, die Hauptstadt Schwedens, beeindruckt mit ihrer faszinierenden Mischung aus moderner Eleganz und historischem Charme. Die Stadt erstreckt sich über zahlreiche Inseln im malerischen Stockholmer Schärengarten. Die prächtige Altstadt, Gamla Stan, mit ihren engen Gassen und farbenfrohen Gebäuden, verleiht Stockholm eine einzigartige Atmosphäre, die uns in ihren Bann zieht. Besonders die Museumsschiffe, die fast alle bewohnt sind, ziehen uns in ihren Bann.

ca. 400NOK Stellplatz

Am Montag ein ganz besonderer Tag. Wir hatten bei unserer Ankunft in Schweden einige Urlaubsgrüße verschickt. Und eine Freundin sofort geantwortet, wir sollen sie doch mal besuchen. Ich fragte „macht ihr dort auch Urlaub?“ Die Antwort hat mich nicht mehr los gelassen: „Nein wir wohnen seit 2 Jahren in Stockholm“.
Also wir fahren zu ihnen, bekommen das Anwesen und das Haus nach einem rührenden Cometogehter gezeigt, lernen die liebenswerten Kinder kennen, lassen unseren Hund dort toben. Geniesen den Sonnenuntergang bei einem leckeren Dinner. Wir übernachten dort, Frühstücken mir unserer Freundin, die Kinder und den Mann hatten wir kurz vorher verabschiedet, die mussten los (Schule etc.). Unsere Gedanken sind noch lange dort, aber wir wollen weiter nach Norden und so ziehen wir weiter. DANKE, nicht nur für die tollen Gespräche!

In Laxön bestaunen wir am Dienstag die Naturgewalt Wasser, da fällt ein großer Strom herunter. Dort wo die Lachse irgendwann hoch müssen, ich hoffe die gibt es dort noch. Wir sehen leider noch keine. Wir essen einen frischen Salat aus dem Supermarkt, den wir uns zusammen mit örtlichem Mositospray geleistet haben. Mahlzeit am breiten Bachverlauf.

Nachmittags, den angefahrenen Stellplatz ziert ein Halteverbotschild. Ca. 800m weiter ein Stellplatz. Statt gemeldeten 24°, nur 17° C. Blick auf ein Kraftwerk und lauter Stechmücken. Schlechte Wahl, aber ich mag nicht mehr fahren. So lesen wir mehr, als das wir spazieren gehen und schlafen ein.

250NOK Stellplatz

Die Tage vergehen im Fluge, Mitwoch 6. September 2023. Wir machen in Docksta Mittag, direkt an der Küste. Wunderschön! Ich komme nur mit den Füßen ins Meer: „Kaaaaalt“. Barney ist das egal, er holt immer wieder Stöckchen und schwimmt wie ein Weltmeister. Eine kurze Siesta und weiter geht es.
Nur rund 10 Minuten entfernt landen wir im Skuleskogen Nationalpark „Eingang Väst“ und machen eine beeindruckend zauberhafte Tour. Der Tour gebe ich drei Sterne ***, ohne Schnacken und Spinnenweben in Gesichtshöhe auf den Wanderwegen wären es 4 geworden. Auf dem Parkplatz übernachten wir mit drei anderen Wohnmobilen, es ist schön ruhig. Außer die Drohne, die als wie im freien Frühstücken hoch oben über uns surrt.

0€ Stellplatz

Am Donnerstag machen wir eine große Wanderung, teils Klettersteig, den aber auch Barney schafft. Einfach sehenswert dieser Nationalpark! Schönste Ausblicke über eine Karge Hochlandschaft, Moore, Seen, Inselketten.
Dahinten das muss Finnland sein? Adler am Himmel. Von den Großtieren, wie Elch etc. sehen wir nichtmal Spuren.
Am Abend verlassen wir den Skuleskogen Nationalpark und fahren ca. 30 km an die Küste Nordostschwedens in einen kleinen Ort. Die Pizzeria hat keinen Service und kann keine Karten nehmen, Internet kaputt. Der Typ an der Theke macht einen schlecht gelaunten Eindruck, wir gehen in den Supermarkt gegenüber einkaufen und kochen selbst was leckeres. Wir, also heute, wie meist Anja.


Ab Freitag enthalten meine Planungen schweren Herzens sozusagen den entspannten Rückzug. Wir haben noch 14 Tage, aber ab nun geht es wieder Richtung Süden oder Westen. So das wir in spätestens zwei Wochen Dänemark durchqueren.
Mittags stehen wir vor demn Haveröstrommar Nationalpark, futtern was, bewundern eine Kreuzotter in der Sonne.

Drehen eine bezaubernde Runde auf einer Insel. Dann geht es auf vier Rädern durch tolle Landschaften zum Hamra Nationalpark.
Der Hamra Nationalpark zeichnet sich durch seine einzigartige Moorlandschaft, artenreiche Flora und Fauna sowie seine geschützten Feuchtgebiete aus. Zahlreiche Holzstege machen die Unternehmungen auch im faszinierenden Moor einfach. Und bietet eine ruhige und naturbelassene Umgebung und ist ein Paradies für uns als Naturliebhaber.

0€ Stellplatz

Am Samstag legen wir nach dem Frühstück im Hamra Park wieder los und gehen in den ältesten Teil einen 3km Rundweg. Sehr beeindruckend, das Meer, der Urwald, die Ruhe und Abgeschiedenheit. Später fahren wir zur „Nummer 5“ ein anderer Rundweg leitet uns in ein großes Moor, wir sehen zahlreiche Tümpel, einen schönen Bachlauf.
Später geht es mit dem WoMo weiter. Am Ende über 70km Schotterpiste durch die Hochebenen. Wir landen an einem großen See (Siljan) auf einem Stellplatz an einem Minihafen (Angbatsbryggan Sollerön). Barns reist seine Leine durch, als der WoMo-Nachbar seinen Hund zum schnuppern herführt.
Bootstouristen aus Schweden tauschen sich mit uns in englisch aus. Bevor am Abend die Moskitos mich trotz Autan fressen, setzen wir uns ins Wohnmobil.

Der Sonntag beginnt nach dem Frühstück mit einer Wanderung auf der Insel, am Wasser entlang. Als der Weg, wegen Hochwasser nicht mehr begehbar ist, laufen wir auf der Insel ein wenig umher. Betrachten Ferienhäuser, Ferienwohnungen, den Sportplatz und Traditionshäuser: „Michel! Wo ist dieser Lausejunge?“ geht es einem ständig durch den Kopf. Eigentlich schon die ganze Zeit in Schweden. Oder dort das Haus, da könnte „Pippie“ mit ihrem Affen und dem Pferd leben. Später sitzen wir in der Sonne vor dem Wohnmobil und lassen uns ‚braten‘.
Nach dem Mittagessen packen wir unser Zeug. Ziel ist ein Campingplatz an einem Fluß. Anja will unbedingt mal wieder Wäsche waschen.
Dort angekommen „Björkebo Camping“, ein deutscher Betreiber „Waschmaschine ist nicht mehr angeschlossen, die Saison ist rum. Aber ihr könnt eure Unterhosen ja nochmal herumdrehen…“
10km weiter der Campingplatz „Alevi Camping“ hat auch einen deutschen Betreiber, aber mit Waschmaschine.
Die Mosiktos sind hier so zahlreich wie bei dem „Unterhosendreher“. Wir sind daher erst die einzigen Gäste auf dem Flußufer. Erst später kommt noch ein VW Bus aus dem Ober-Allgäu.
2 Waschmaschinen Beute, ich lese und koche. Fleißige Anja!
Im Klara Lven viele kleine Fische. Am nächsten Morgen, duschen, abbauen, entsorgen etc. und wir ziehen weiter.

Stellplatz 12€ Wäsche 24€

Gut eine Stunde fahren wir zu einem See „Hallsjön“. Dort stehen wir erst frei an einem Natur-Slipplatz, dann 100 Meter weiter auch frei auf einer kleinen Lichtung direkt am See, mit Vespertisch und Bank. Entspannender Spaziergang mit vielen schönen Eindrücken, die Hacke meist an.
Hagen kocht, Tomaten-Hackfleischsoße mit Sphagetti. Nach viel lernen und lesen gehen wir nochmal eine Minirunde. Es zieht Wind auf. Eine Frau mit Baby klopft und fragt ob wir hier Empfang haben, haben wir aber auch nicht.

Stellplatz 0€

Heute Nacht sind wir bei starkem Wellengang des Sees und dem Wind in den Bäumen eingeschlafen. Am Morgen, mangels Internet kein Wetterbericht. Also müssen wir das Ziel später planen. Unser Trick ist es ja immer dort hinzufahren, wo es nicht regnen wird. Also erstmal lecker Dienstags-Frühstück und dann los.
Glaskogen Naturreservat.

Das Glaskogen Naturreservat ist wieder ein idyllisches Naturparadies mit zahlreichen Seen, dichten Wäldern und Wanderwegen, das Outdoor-Enthusiasten, wie uns begeistert. Beim laufen treffen wir auf eine schwarze Kreuzotter, Seen, Tümpel und wie fast überall in Schweden ist alles voll mit Heidelbeeren und Preiselbeeren.

Am Badplats Längeudde verbringen wir dann später an einem wirklich traumhaften Platz die Nacht. Dem gebe ich 4 Sterne ****, so wohl haben wir uns dort so gefühlt!

Stellplatz 0€

Mittwoch 13. September 2023. Heute hat meine Mama Geburtstag die rufe ich nach einem tollen laaaangen Frühstück in der Sonne an. Wärend dem Frühstück kommt eine Schulklasse ca. 3. Klasse gut gelaunt vorbei und sucht überall nach Müll. Sie betteln geradezu, um auch unseren Frühstückmüll zu bekommen. Gerne! Tolle Kinder und schon gut in Englisch. Ich achte selbst darauf meinen und oft auch den Müll anderer sachgerecht zu entsorgen, daher begeistert es mich, wenn die Kinder lernen, was eigentlich selbstverständlich ist.
Es ist hier still, fast so still als es weiter im Norden war. Vögel, Wellen, Barney, ein Windhauch, weit weit weg, eine Straße. Mit dünner Allwetterjacke sitzen wir draußen am See und das Frühstück wird immer länger. Ein Buntspecht 20m entfernt pflegt einen seiner Hausbäume, eine kleine Kiefer. Wir legen die Jacken ab.
Am Nachmittag ziehen leichte Wolken auf. Wir fahren eine Stunde entfernt in ein sagenhaftes Naturschutzgebiet. Oben sind das 30 Kraniche? Wir hatten auf der Fahrt welche auf der Wiese gesehen.

Unten Seenlandschaften, Heidekraut, Preiselbeeren, Heidelbeeren, eine Landschaft, als ob gestern darauf nach Gletscher standen! Ca. eine Fahrstunde weiter suchen wir uns in Trollhättan einen Stellplatz am Kanal? (Hier gibt es parallel mehrere Wasserströme). Wir stehen vor einem Museaumshaus, war das mal das erste Kraftwerekshaus hier?
15 Minuten zu Fuß sind wir in der schönen Stadtmitte. Die Stadt hat 45.00 Einwohner und davon 15.000 Studenten! Eine junge Stadt mit viel Historik. Einfach toll! Der Stellplatz und die Stadt bekommen von mir 3 Sterne ***.

Stellplatz 0€ ***

Donnerstag. Die zwei Gläser Wein gestern Abend im Restaurant verregnen uns den Tag. Anja liegt leidend im Bett. in der Nacht und am Morgen große Übelkeit. Auch mir lagen die Fisch&Chips in der Nacht im Magen. Das Bier war lecker, anders als im Supermarkt durfte das in den Restaurants ausgeschenkte fertig gähren und wurde nicht bei 3,5% abgewürgt. Wir bleiben daher erstmal in Trollhättan, ich gehe alleine auf Ausflüge. Der Wasserfall ist zur Zeit leider nur ein Rinnsaal. Am Nachmittag geht es Anja leicht besser und wir machen eine kleine „Omarunde“. Nochmal den „abgeschalteten“ Wasserfall und die Uferpromenade, was auch sehr schön ist.
Hagen kocht am Abend fertige „köttbullar“ und macht daraus schöne Burger. Später lesen wir lange im „Wohnzimmer“ und beobachten was im Museumshaus vorgeht. Da ist eine Party oder so was, aber alles sehr ruhig.

Stellplatz 0€ ***

Freitag, Trollhättan, es regnet das erste mal seit wir in Schweden sind tagsüber. Wir hatten halt keine Chance dem Wetterbericht zu folgen. Und so ziehen wir weiter.

Trollhättan

Nach Göteborg frühstücken wir in einem IKEA! Anjas Wunsch erfüllt, wie wollte in Schweden unbedingt mal dorthin! Die Austellung haben wir komplett gesehen! Der Kuchen war klein und teuer, der Kaffe „naja“. Insgesamt gerrräumiger als die bei uns und mehr geschmückt.
Nach dem IKEA das Ziel an den Wetterbericht angepaßt landen wir 1 Stunde 20 Minuten später in der Sonne und laufen spazieren. Die Sonne bleibt den ganzen Tag, des Essen im Biergarten im Livbojen Mat & Bar haben uns genial geschmeckt!

Stellplatz 25€

Es ist schon wieder Wochenende, Samstag 15.9.2023. Es soll 21°C geben und Sonne. An keinem Ort in Schweden an diesem Tag so schönes Wetter gemeldet, wie hier. Wir gehen auf dem Stellplatz nochmal duschen, und wollen uns dann in der Nähe wild hinstellen, um ruhiger in der Natur zu stehen. Das Restaurant so 20 Meter weiter hatte die letzte Nacht DJ und das reicht für eine Nacht. Lieber etwas ruhiger, weiter weg 🙂
Dort oben wo wir nun stehen beobachten wir Leuttürme in Dänemark, nach Sonnenuntergang und eine Leuchtboje in der Nähe.
In der Nacht herrscht wider erwarten Betrieb, wir schlafen nicht so toll. Aber die Gegend ist bezaubernd.


Stellplatz 0€

Am Sonntag morgen kommen nach und nach Vogelfreunde, Jogger etc. Es ist ständig Betrieb hier auf „unserem ruhigen, einsamen Platz“.
Als wir aufstehen sitzen vor uns schon drei Vogelbeobachter mit Teleobjektiven und bestaunen die Gegend und den Himmel. Wir beobachten diese und die Natur beim Frühstück und ziehen weiter.
Wir landen in einem Naturschutzgebiet an der Küste, weil in Lomma waren wir am Anfang schon, und das war ja nicht so toll, merkte meine Frau als wir fast dort waren. Und ich dann als wir dort waren. Also standen wir nun an einem sehr netten kleinen Naturschutzgebiet. Wir drehen eine Runde im rechten Teil, gefällt uns gut. Vögel, Frösche und das Meer. Dann noch eine Runde im linken Teil, Vesper am Parkplatz.

Über die Öresundbrücke verabschieden wir uns und fahren nach Flensburg, wir besichtigen den schönen Hafen und kehren in drei Kneipen ein, bis wir in unsere Betten fallen.

Stellplatz 0€

Am Montag treffen wir um 12:00 Uhr im Restaurant TRUDE, meine Cousine und tauschen uns aus, haben uns schon lange nicht mehr gesehen. Sie ist schon 8 Jahre in Hamburg. Vor dem Restaurant steht die echte TRUDE = Tief Runter Unter Die Elbe. Damit wurde der Elbtunnel gebuddelt!

TRUDE

Am Abend: Elmshorn nach 3 Stunden shopping auf der Kaiserallee, treffen wir zwei Freunde zum Abendessen im Steakhaus. Lecker und tolle Gespräche!
Die Nacht: naja. Erst noch Junkies die sich in der Nähe was reinpfeifen. Nachts das eine oder andere „Rennauto“ und nächtliche Passanten. In den frühen Morgenstunden beginnt der Verkehr. Die Kölln Flocken rösten Hafer oder so, das richt ganz angenehm. Das behalten wir in Erinnerung, als wir nach einem tollen Frühstück in einer nahen Bäückerei losfahren.

Emlshorn

Stellplatz 0€

Nach einiger Fahrt holen wir bei Laatze am Dienstag lecker frischen Salat. Und nebenan im Freßnapf eine grüne Führleine, die rote durfte ich nicht nehmen: „Barns ist doch kein Mädchen!“
Nach dem Essen noch tanken, Frischwasser und Scheibenwischbehälter aufgefüllt und heiter geht es weiter. Nach Karlshafen auf einen Stellplatz mit Blick auf die Weser. Stellplatz 17, für 17€.

Stellplatz 17€

Mittwoch steuern wir Heiligenberg (alte Burg) zur Mittagsrast an und besichtigen die Burg. Nachdem wir erst einen Stellplatz an einem See gefahren waren, den wir schon kannten, und der nur im Sommer was für uns wäre.


Dann geht es ab nach Fulda, dort soll das Wetter schön sein.
Da unser ausgesuchter Platz an einem Hotel voll ist, stehen wir auf einem großen Parkplatz der extra auch für Wohnmobilübernachtungen ausgeschildert ist. Nicht schlecht für eine Nacht.
Fulda nimmt uns sehr positiv gefangen und wir drehen eine ausführliche Runde, mit zwei Einkehrschwüngen.


8€ Stellplatz

Am Donnerstag sind wir gegen 11:00 Uhr daheim. Um 15 Uhr holen wir unseren Enkel im Kindergarten ab: „Opa ich hab euch so vermisst!“ Drückt er mich ganz fest.

Abspann:
Ich schätze mal wir sind über 4500km gefahren. In Schweden nur mit Karte gezahlt. Nette Menschen getroffen. Eine Radkappe verloren, ein Rad vom „Kackeimer“. Wir achten beim freistehen auf Abstand und Anstand, es geht dabei nicht darum etwas zu sparen. Es ist einfach eine andere Sache, die ich sehr mag.
Schweden wird uns lange, gut in Erinnerung bleiben und wir sehen uns hoffentlich nochmal, dann gleich mit der Fähre weiter in den Norden.
Danke Schweden, und danke dafür das wir das alles machen durften. Das ist keine Selbstverständlichkeit, und leider nicht jedem möglich.
Ich hoffe unser Reisbericht gefällt dem einen oder anderen und nimmt ein wenig mit auf die Reise.

Man sieht sich irgendwo.
Euer
Hagen